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Mut zum Risiko! Angst blockiert die KarriereFür viele ein bekanntes Gefühl: Gerne hält man an vertrauten Gewohnheiten fest, weil sie Sicherheit bieten. Auch beruflich fällt die Entscheidung oft nicht einfach, Neuland zu betreten.Wer neue Schritte wagt, verlässt automatisch sein bekanntes Terrain, muss eine hart erkämpfte Position freigeben oder wertvolle Eigenverdienste loslassen. Deshalb ist Neuerung allzu oft mit Angst verbunden. Doch wer sich von den Verlusten nicht einschüchtern lässt und bereit ist, Risiken einzugehen, kommt auf lange Sicht deutlich weiter. Wichtig sind immer die Perspektiven, die einem jenseits der Grenze zum Neuland entgegenwinken: Ein Weg führt nur weiter, wenn man vorwärts geht. Was hilft bei der Entscheidung?Was ist nun das gesunde Maß Risikobereitschaft? Darf man guten Gewissens einen unbefristeten Vertrag für eine befristete Stelle kündigen – nur weil die Bezahlung besser ist? Gibt man eine Führungsposition auf, nur um an einem anderen Ort arbeiten zu können? Grundsätzlich ist der Mensch mit einer gewissen Scheu vor Risikosituationen ausgestattet: Ein natürliches Verhalten, das sicher schon viele Aktienanleger vor dem Ruin und so manchen Bauarbeiter vor Unfällen geschützt hat. Eigentlich ist es aber nicht das Risiko, das Angst macht, sondern der Verlust von Besitz und das Abweichen von bekannten und verlässlichen Strukturen. Das bedeutet: Für eine anstehende Entscheidung muss zunächst jeder für sich selbst erkennen, mit welchen Argumenten die eigenen Gedanken jonglieren. Wer wegen der Pro-Argumenten für die alte Stelle ins Zögern gerät, sollte die Perspektive wechseln: Was zählt, sind die Pro-Argumente des neuen Stellenangebotes. Risikotraining im beruflichen Alltag![]() Die richtige Entscheidung kann Kopfschmerzen bereiten.
Vergrößern Darüber hinaus lassen sich verschiedene Risikotypen unterscheiden. Wer sich selbst gut kennt und sein Verhalten einschätzen kann, kann entsprechend reagieren. Ängstliche Menschen treffen ungern ihre Entscheidungen allein und geraten schnell ins Schwanken. Am liebsten würden sie ihre Finger von Herausforderungen und schwierigen Aufgaben lassen und weiter im gewohnten Stil arbeiten. Sie empfinden das unbekannte als Bedrohung. Für sie ist es besonders wichtig, nach dem Positiven zu fragen! Tipp: Eine einfache Liste mit Plus-Punkten hilft, um eine Situation angemessen beurteilen zu können. Mut und Selbstvertrauen lassen sich außerdem jeden Tag aufs Neue am Arbeitsplatz trainieren: Übernehmen Sie eigenständig kleine Aufgaben, um die Sie sonst gerne einen Bogen gemacht haben und schalten Sie sich bei Diskussionen im Kollegenkreis öfters mit ein, um Ihre Meinung kund zu tun. Sie werden sehen – viel Übung macht schnell einen Meister! Vorsicht vor zu großen VisionenAuch allzu Risikofreudige können noch an sich arbeiten. Denn Übermut und Leichtsinn liegen gefährlich nahe. Risiko-Fans sind schnell von Routinearbeiten gelangweilt, brauchen immer wieder neue Reize und Wettbewerbssituationen um effektiv zu arbeiten und überhören gerne mal die Ratschläge der Kollegen. Die Vision kann dann zur Fehlentscheidung werden. Tipp: Wägen Sie Gefahren und Risiken bewusst ab, indem Sie in aller Ruhe Schritt für Schritt das Vorhaben durchdenken. Setzen Sie dabei klare Prioritäten. Beziehen Sie bei schwierigen Entscheidungen das Team oder Ihre Kollegen mit ein und verstehen Sie Kritik als Chance, schneller vorwärts zu kommen. |
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